Gemüse schneiden wie ein Profi

Gemüse schneiden wie ein Profi

Du möchtest Gemüse wie ein Profi schneiden?

Hier zeigen wir dir die besten Tipps und Tricks. Wir haben die letzten 2 Jahre zusammen mit Köchen und Messermachern das perfekte Küchenmesser entworfen. Jetzt wollen wir mit euch teilen, wie ihr es am besten anwenden könnt.

 

Inhalte

 

Das richtige Küchenmesser zum Gemüse schneiden

Um wie ein Profi-Koch zu schneiden brauchst du ein gutes, scharfes Messer und eine Schneideunterlage. Am besten verwendest du dazu ein Brett aus Stirnholz, da es antimikrobielle Eigenschaften hat und besonders langlebig ist.

Wir nutzen das KLENG Messer, weil es als Alleskönner in der Küche bestens für das Schneiden von Gemüse geeignet ist.

 

 

Die richtige Schneidetechnik

Technik ist alles. Mit der richtigen Technik schnippelst du Zwiebeln so schnell und gleichmäßig wie ein Meisterkoch. Starte unbedingt am Anfang langsam und lerne die Techniken sauber. Du wirkst merken, wie schnell du schon nach ein paar Mal üben schneiden kannst.

 

Wie hält man das Messer richtig?

Alles startet mit dem richtigen Griff. Lege den Mittelfinger an die Zwinge des Messers und umschließe den Messergriff mit dem Kleinen- und Ring-Finger. Dein Daumen und Zeigefinger legst du direkt auf die Messerklinge. So hast du einen sicheren und kontrollierten Halt. Anfangs fühlt es sich vielleicht etwas seltsam an aber probiere es einfach ein paar Mal aus, bis du dich daran gewöhnt hast.

 

Was ist der Krallengriff?

Deine andere Hand nennt man Führhand (also die Hand, die nicht am Messer ist). Damit hältst du das Gemüse fest, und zwar im so genannten Krallengriff. Krümme  deine Finger dazu einfach in Richtung Handinnenfläche, so als würdest du eine Tigerkralle machen.

Deine Fingerknöchel sind nun die perfekte Führung für die Messerklinge und deine Fingerkuppen sind geschützt. Gleite beim Schneiden einfach mit der Klinge an deinen Knöcheln entlang.

 

Was ist der Wiegeschnitt?

Der Wiegeschnitt ist eine einfache und schnelle Schnitttechnik. Während die Messerspitze immer Kontakt mit der Schneideunterlage hat, wiegst du die Messerklinge einfach in einer rhythmischen Bewegung vor- und zurück und gleichzeitigen auf- und ab. 

Et voila! Mit dem Wiegeschnitt und dem Krallengriff bist du nun perfekt gewappnet, um dein Gemüse zu schneiden wie ein Meisterkoch! Aber sei vorsichtig, probiere es erstmal langsam, bis du dich mit der Technik sicher fühlst. Nach und nach kannst du dann das Tempo erhöhen.

 

 

Wie schneide ich Gemüse in die richtige Schnittform?

Julienne

Julienne sind gleichmäßig feine Streifen. Halbiere einfach dein Gemüse und schneide ca. 1 mm dünne Scheiben daraus. Wende die Gemüsescheiben nun um 90 Grad und schneide sie nochmals der Länge nach in ca. 1 mm dünne Streifen. Fertig sind die Julienne!

Besonders beliebt aus Karotten oder Zucchini, sind sie die perfekte Garnitur oder Einlage in eine schöne Pasta.

 

Tipp: Damit es am ende wirklich schön aussieht, achte darauf genau gleich dünne Streifen zu schneiden in gleicher Länge.

 

Brunoise

Die feinen Brunoise Würfel sind ein Kinderspiel, wenn du die Julienne-Technik gemeistert hast. Nimm einfach die Julienne und schneide die Streifen in gleich große Würfel. So einfach ist’s!

Sie eigenen sich perfekt als Couscous Salat Beilage oder für feine französische Suppen.

 

Tipp: Bei Zwiebeln gibt es einen besonderen Trick, wie du schnell die perfekten Brunoise hinbekommst. Schau dir dazu die Anleitung weiter unten an.

 

Paysanne

Diese Rautenform ist perfekt für Suppengemüse. Halbiere das Gemüse der Länge nach und dann nochmal der länge nach. Wenn du es nun nochmals der Länge nach halbierst bekommst du kleine Routen. Diese musst du nun nur noch in Scheiben schneiden und fertig sind die Paysanne.

 

Chiffonade

Die perfekten feinen Kräuterstreifchen sind eigentlich ganz einfach. Roll einfach großblättrige Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Salbei zusammen und schneide quer feine Stückchen herunter. Wenn sie sich ausrollen hast du die perfekten Kräuterstreifen.

 

Wußtest du, dass … ?

Die unterschiedlichen Schnittformen sehen nicht nur toll aus, sondern haben auch einen Nutzen: Du kannst damit die Garzeit ganz individuell anpassen. Gemüse was kurz gart, schneidest du einfach etwas größer, Gemüse das eine lange Garzeit hat etwas kleiner.

 

 

Wie schneide ich eine Zwiebel? 

Um die Zwiebel wie ein Profi zu würfeln gibt es einen kleinen Trick. Schäle die Zwiebel und schneide sie in der Hälfte durch. Nun schneidest du die Zwiebel von hinten nach vorne längs in ca. 1 mm Abständen ein. Wichtig: Hier den hinteren Teil nicht einschneiden, damit die Zwiebel noch zusammenhält. Dann schneidest du die Zwiebel 2-3 mal horizontal ein (wieder nicht bis zum Ende). Nun kannst du in ca. 1 mm Abstand Scheiben herunterschneiden. Schon hast du perfekt kleine Zwiebelwürfel! 

Tipp: Der kleine Rest der Zwiebel kannst du perfekt für die nächste Suppe verwenden.

Übrigens, stelle beim Zwiebelschneiden ein Glas Weißwein in greifbare Nähe. Das hilft zwar nicht gegen die Tränen, schmeckt dafür aber gut. 

 

 

Wie schneide ich Tomaten in ein richtiges Concassé?

Damit der Saft auch in der Tomate bleibt und sich nicht auf dem Schneidebrett verteilt, brauchst du ein perfekt scharfes Messer. Am besten benutzt du dazu ein Chef’s Messer oder Santoku. Schneide die Tomate in der Hälfte durch und halbiere sie nochmals, um kleine Spalten oder Schiffchen zu bekommen. Entferne nun das Gehäuse und schneide die Tomate in kleine Würfel. Das ist wunderbar für einen erfrischenden Salat, Bruschetta oder als Garnitur.

Tipp: Um das perfekte Concassé zu bekommen kannst du die Tomaten auch vorher schälen. Ritze dazu die Tomate kreuzförmig von unten ein und gebe sie für ca. 30 Sekunden in heißes Wasser. Schrecke sie anschließend kurz in kaltem Wasser ab und die Haut wird sich wie von alleine abpellen.

 

 

Und was ist mit Fleisch?

Wie ihr richtig Fleisch pariert und für den Grill vorbereitet zeigen wir dir in unserem Artikel „Fleisch richtig schneiden“.

 

 

 


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